Sie ist inspiriert von der Romantik, der Natur und Transformationskonzepten. Im Vordergrund oder auch als Verbindung dieser Inspirationen steht das sogenannte „Wabi-Sabi“.
Wabi-Sabi beschreibt ein japanisches ästhetisches Konzept, das eng mit der buddhistischen Denkschule verknüpft ist.
Wabi-Sabi entdeckt die Schönheit in jedem Aspekt der Unvollkommenheit. Es geht darum Ästhetik in unperfekten Dingen zu sehen und Wertschätzung für das Altern, als Schönheit der Auswirkung von Zeit, zu entwickeln. Es handelt sich hierbei um eine Philosophie, die sich aus dem Denken des Alltags entwickelt hat. Sie erlaubt es den Menschen offener zu sein, indem sie die Schönheit von Fehlern und Rohheit erkennen und annehmen.
Es stellt einen Gegensatz zum westlichen Schönheitsideal dar, das nach Perfektionismus strebt. Dieses erlaubt keine Fehler, wodurch das Konzept der Künstlichen Schönheit emporgehoben wird. Gleichzeitig entsteht eine Unerreichbarkeit dessen, die in der westlichen Gesellschaft zu Unzufriedenheit führen kann, da es immer neue und „bessere“ Dinge gibt.
Allgemein prägt Wabi-Sabi die japanische Kultur in vielerlei Hinsicht: Kunst, Architektur und Landschaftsbau greifen die Konzepte immer wieder auf. Am bekanntesten sind hierbei wohl die japanischen Zen-Gärten, die sich durch naturbelassene Materialien auszeichnen. Jeder, der bereits einen solchen Garten besucht hat, hat wahrscheinlich die besondere, aber auch schwer zu definierende Atmosphäre wahrgenommen:
„Vielleicht ist Wabi-Sabi leichter zu fühlen, als in seiner wahren Tiefe zu verstehen.“ , beschreibt das Online-Portal „Sakura Nachrichten”.